Presseinformation, 20. Februar 2019: Weniger Bürokratie durch neue EU-Regeln
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Presseinformation, 20. Februar 2019: Weniger Bürokratie durch neue EU-Regeln


Wer in einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union als seinem Heimatland lebt, wird besonders bei Eheschließungen oder dem Umzug mit Kindern ins Ausland mit einem enormen Verwaltungsaufwand konfrontiert. Seit dieser Woche werden die bürokratischen Hürden durch neue EU-weite Regeln deutlich reduziert.

So müssen fortan bei öffentlichen Dokumenten wie Geburts-, Heirats- oder Sterbeurkunden keine teuren beglaubigten Übersetzungen und Echtheitsvermerke mehr beschafft werden. Stattdessen stehen nun mehrsprachige Standardformulare in allen EU-Sprachen zur Verfügung, die den öffentlichen Urkunden als Übersetzungshilfe beigefügt werden können. „Das sind gute Neuigkeiten für alle Bürger, die in einem anderen EU-Staat als ihrem Herkunftsland aufhalten. Fast eine Million Deutsche leben im EU-Ausland. Umgekehrt sind es über vier Millionen in Deutschland, davon etwa 300.000 bei uns in Niedersachsen“, erläutert der Europaabgeordnete David McAllister (CDU).

Rund 17 Millionen EU-Bürger leben nicht in ihrem Herkunftsland. Zwei Millionen weitere pendeln täglich in ein anderes Land, weil sie auf der einen Seite der Grenze arbeiten oder studieren und auf der anderen wohnen. Die neue Regelung enthält auch Vorkehrungen, um betrügerisches Handeln zu unterbinden: Hat die empfangende Behörde berechtigte Zweifel an der Echtheit einer öffentlichen Urkunde, kann sie diese bei der ausstellenden Behörde des anderen EU-Mitgliedstaats über eine bestehende IT-Plattform prüfen.