MEP David McAllister: Die Zukunft entscheidet sich im ländlichen Raum

Gestern hat das Europäische Parlament einen Bericht verabschiedet, in dem es seine langfristige Vision für den ländlichen Raum bis zum Jahr 2040 darlegt. Die Rolle und Bedeutung ländlicher Gebiete, die insgesamt mehr als 80 Prozent der Gesamtfläche der Europäischen Union ausmachen, soll damit gestärkt werden.  

Die gestern (Dienstag) in Straßburg getroffene Entscheidung kommentiert der Europaabgeordnete David McAllister (CDU): “Ländliche Gebiete werden häufig als nachhaltigeres Geschäfts- und Lebensmodell und als sicherere und gesündere Alternative zu städtischen Gebieten betrachtet. Laut aktuellen europaweiten Umfragen haben 2020 mehr als 95 Prozent der Befragten angegeben, dass Landwirtschaft und ländliche Gebiete ihrer Ansicht nach für die Zukunft wichtig sind. Dennoch sind Gemeinden in genau diesen Gebieten mit vielen Herausforderungen konfrontiert. Mangelnde Netzanbindung und unterentwickelte Infrastruktur zusammen mit einem begrenzten Zugang zu Dienstleistungen wie öffentlichen Verkehrsmitteln, Schulen und Krankenhäusern führen dazu, dass ländliche Gebiete als Wohnort und Arbeitsplatz weniger attraktiv werden.“

Gleichzeitig gelte es, die Chancen die sich dem ländlichen Raum bieten, zu erkennen und frühzeitig mit Maßnahmen, die auf lokale Bedürfnisse abgestimmt sind, zu unterstützen. Hierzu sieht das Parlament vor, dass künftige Gesetzgebungsinitiativen der EU dahingehen geprüft werden, welche Auswirkungen sie auf den ländlichen Raum haben. „Nur so kann die Wirtschaft im ländlichen Raum stärker, und die Kommunen widerstandsfähiger und wohlhabender werden“, erklärt David McAllister und ergänzt: „Dazu gehört auch, dass unsere heimische Landwirtschaft besser vor dem Wolf geschützt wird. Mit diesem Bericht fordert das Parlament die Kommission erneut auf, eine wirksame Regulierung des Bestands des Wolfs zu ermöglichen.“