Europa muss globaler Technologieführer beim Wasserstoff werden
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Europa muss globaler Technologieführer beim Wasserstoff werden

Das Europäische Parlament will die technologische Vorreiterrolle der Europäischen Union bei sauberen Wasserstoff stärken. Einen entsprechenden Bericht stimmt das Plenum in Brüssel am Mittwoch ab. Darin werden konkrete Maßnahmen genannt, um eine wettbewerbsfähige und nachhaltige Wasserstoffwirtschaft auszubauen.

Der hiesige Abgeordnete David McAllister (CDU) begrüßt diese Initiative: „Wasserstoff aus erneuerbaren Quellen ist eine Zukunftstechnologie auf dem Weg zu einem klimaneutralen Kontinent. Der Aufbau einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft hat das Potenzial, das neue europäische Zukunftsprojekt zu werden. Dafür ist entscheidend, die Produktionskosten des Wasserstoffs zu senken. Zugleich müssen die Mitgliedstaaten mehr in die Infrastruktur investieren.“

Damit zukünftig Rechtssicherheit besteht, schlägt das Europäische Parlament vor, die verschiedenen Produktionsweisen des Wasserstoffs anhand ihrer Nachhaltigkeit zu klassifizieren. Beispielsweise müsse es eine strikte Unterscheidung zwischen erneuerbarem und CO2-armem Wasserstoff geben. Nur Wasserstoff, der mithilfe von regenerativen Strom hergestellt wird, könne nachhaltig dazu beitragen, langfristig Klimaneutralität zu erreichen. Gleichwohl erkennen die Abgeordneten an, dass CO2-armer Wasserstoff, bei dem anfallendes COgespeichert wird, kurz- und mittelfristig als Brückentechnologie anerkannt werden sollte.

„In erster Linie bedarf es Technologieoffenheit, sowohl bei den verschiedenen Produktionsweisen als auch auf der Seite der Verwender. Bei der Elektrolyse-Technologie sind die europäischen Unternehmen global führend. Es gilt diesen Vorsprung zu erhalten. Der Aufbau eines gesamteuropäischen Marktes wird gelingen, wenn wir Schritt für Schritt zu bezahlbaren, erneuerbarem Wasserstoff übergehen“, erklärt David McAllister.

Neben Anreizen für den Ausbau von Kapazitäten sollen Leitmärkte geschaffen werden, um die Nachfrage anzukurbeln. Wasserstoff sollte hauptsächlich in den Branchen genutzt werden, in denen der Einsatz nahezu wettbewerbsfähig ist oder die derzeit nicht mittels anderer technologischer Lösungen dekarbonisiert werden können.

„Wasserstoff kann wirkungsvoll in Industrien eingesetzt werden, um fossile Brennstoffe zu ersetzen, wie zum Beispiel bei Stahl, Chemie oder Zement. Auch im Mobilitätssektor gibt es vielseitige Möglichkeiten, wie der Wasserstoffzug auf der EVB-Strecke von Cuxhaven und Bremerhaven über Bremervörde nach Buxtehude beweist. Anwendungsbeispiele finden sich auch in der Binnenschifffahrt und im Seeverkehr. Mit den großen Kapazitäten an Windenergie verfügt die Nordsee-Küste über gewaltiges Potenzial zu einem führenden Standort für die umweltfreundliche Produktion, Speicherung und direkte Nutzung von Wasserstoff zu werden“, betont David McAllister.