debating europe: Lohnt sich die EU-Mitgliedschaft für Deutschland?
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debating europe: Lohnt sich die EU-Mitgliedschaft für Deutschland?

Der Mythos von Deutschland als „Zahlmeister“ Europas

Eigentlich ist es eine gute Sache, wenn Deutschland viel in das gemeinsame Budget der EU einzahlt. Der Beitrag bemisst sich nach der Wirtschaftslage im Mitgliedsland, daher könnten wir uns eigentlich freuen, wenn Deutschlands Beiträge steigen. In den Neunzigern waren sie verhältnismäßig niedrig, Deutschland galt als „kranker Mann Europas“, da sich die Wirtschaft weniger am boomenden Finanzmarkt einbrachte als zum Beispiel Großbritanniens London.

Seit der Finanzkrise ging es der deutschen Wirtschaft – bis zur Coronapandemie – stetig besser, im europäischen Vergleich hatte sie sich besonders schnell erholt. Dieser Aufschwung kam aber nicht bei jedem an. Wie soll man verstehen, dass anderen Staaten geholfen wird, während hierzulande manch ein Kind oder Rentner in Armut lebt? Andererseits entscheidet Deutschlands Regierung über Hartz 4 Sätze und Mindestlöhne, was nichts mit den Investitionen in die EU zu tun hat. Von 100 Euro, die ein Bürger erwirtschaftet, behält der Staat etwa 50 Euro ein. Von diesen 50 Euro geht lediglich ein Euro in den EU-Haushalt.

Die Vorteile der EU-Mitgliedschaft gehen weit über die Bruttodebatte hinaus

Allein der gemeinsame Binnenmarkt schafft in der Exportnation Deutschland Wohlstand und Arbeitsplätze. Wem Frieden und ein starker Euro nicht reicht, genießt wie selbstverständlich die Reisfreiheit, Verbraucherschutz und Sicherheit. Darüber hinaus investiert die EU auch in Deutschland: sei es bei der Infrastruktur bis hin zu Start-ups. Die Mehrheit der Bevölkerung ist von den Vorteilen der Mitgliedschaft überzeugt und hält Deutschlands Beitrag in den EU-Haushalt für angemessen. Wie halten sich die Mythen vom Zahlmeister?

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