David McAllister MEP: Akzeptanzgrenze für den absoluten Schutz der Wölfe ist erreicht
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David McAllister MEP: Akzeptanzgrenze für den absoluten Schutz der Wölfe ist erreicht

Niedersachsen verfügt über 610 Kilometer Sturmflutdeiche und 1.000 Kilometer tideabhängige Deiche. Gemeinsam schützen diese mindestens 14% der Landesfläche. Sichere Deiche können allerdings nur dann gewährleistet werden, wenn Schafe die Grasnarbe kurzhalten und den Boden festtreten. Die Jägerschaften entlang der gesamten niedersächsischen Nordseeküste sind aufgrund ständiger Schafsrisse in großer Sorge. Deshalb haben sie kürzlich die ‘Auricher Erklärung‘ verabschiedet. Dieses Positionspapier hat nun auch das Europäische Parlament erreicht. Die drei Europaabgeordneten Lena Düpont, Jens Gieseke und David McAllister (alle CDU) haben die Forderungen der ‘Auricher Erklärung‘ aufgegriffen und eine entsprechende parlamentarische Anfrage an die Europäische Kommission gerichtet. Zu dem Vorschlag einer wolfsrudelfreien Zone in den küstennahen Landkreisen Niedersachsens muss die Kommission sich nun positionieren.

„Wir verlangen Klarheit. Denn ein reiner Weidetierschutz durch wolfsabweisende Zäunungen oder Herdenschutzhunde hat sich weder als praktikabel noch umsetzbar erwiesen. Im Schnitt kommt es entlang der Küste mittlerweile jeden zweiten Tag zu Rissen von Nutztieren“ erklärt David McAllister.  

Der Wolf steht derweil unter strengem Naturschutz. Nur in Ausnahmen dürfen einzelne Tiere von den Behörden zum Abschuss freigegeben werden, etwa, wenn sie mehrfach Rinder trotz wolfsabweisender Zäune gerissen haben. Die seit mehreren Jahrzehnten geltenden Regeln tragen der gestiegenen Wolfspopulation nicht mehr Rechnung. Bei uns in Niedersachsen leidet gerade die besonders natürliche und tierfreundliche Weidewirtschaft. Landwirte und Schäfer fühlen sich verzweifelt, unverstanden und hilflos. Die Akzeptanzgrenze für den absoluten Schutz der Wölfe ist erreicht. Ein Naturschutz, der alle anderen Bedürfnisse der Artenvielfalt dem Wolfsschutz unterstellt, ist angesichts des exponentiellen Anstiegs der Wolfspopulation nicht zu rechtfertigen“ betont David McAllister.