Presseinformation: David McAllister fordert gemeinsame Europäische Rahmenbedingungen für Offshore-Windenergieprojekte

Neue Offshore-Strategie soll noch in diesem Jahr präsentiert werden

Die Europäische Union ist nahezu allseits von Meeren umgeben. Auf kaum einem anderen Gebiet wie bei Entwicklung, Anbindung und Betrieb von Windenergieanlagen auf See lässt sich der europäische Gedanke so augenfällig verwirklichen. Die Nutzung von Offshore-Windenergie sollte deshalb zu einem Projekt der Europäischen Union gemacht werden. Zusätzlich bieten Offshore-Parks, insbesondere aufgrund ihres hohen Potenzials an Volllaststunden, gute Möglichkeiten mit Hilfe von „Power-to-Gas“ Wasserstoff zu produzieren.

Der Europaabgeordnete David McAllister (CDU) betont: „Um das Potenzial für den Ausbau der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen weiter auszuschöpfen, ist eine gemeinsame Strategie wichtig. Gemeinsame Europäische Rahmenbedingungen für grenzübergreifende Offshore-Windenergieprojekte der Mitgliedstaaten sollten das Ziel sein. Hier ist die Europäische Kommission gefordert.“

In einer parlamentarischen Anfrage an die zuständige Kommissarin für Energie, Frau Kadri Simson, fragte David McAllister deshalb, ob die Kommission einen neuen Rechtsrahmen plant, um länderübergreifende Projekte in der Nordsee sowie deren Netzanbindung zu fördern. Darüber hinaus bat er um Auskunft was zur besseren Nutzung von Offshore-Energie zur Herstellung von Wasserstoff geplant sei.

In Ihrer Antwort macht die Kommissarin deutlich, dass für die künftige Zusammenarbeit der Nordsee-Anrainerstaaten im Energiebereich eine Gesamtstrategie zur Offshore-/Onshore-Netzplanung, zu Marktvorschriften, maritimer Raumplanung, Unterstützungsrahmen und Finanzierung sowie zu Wasserstoff in Vorbereitung ist. „Im Herbst 2020 wird die Kommission eine EU-Strategie für erneuerbare Offshore-Energie vorschlagen. Sie wird eine Vision und eine Reihe politischer Initiativen zur vollumfänglichen Nutzung des Potenzials erneuerbarer Offshore-Energiequellen in allen Meeren der Union umfassen, um zum Erreichen der für 2030 und 2050 gesetzten europäischen Energie- und Klimaziele beizutragen“, heißt es wörtlich.