Nordwest Zeitung: McAllister – „Beifall für Frau Kramp-Karrenbauer“
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Nordwest Zeitung: McAllister – „Beifall für Frau Kramp-Karrenbauer“

Eine amtierende Ministerpräsidentin, die sich als Generalsekretärin in den Dienst der CDU stellen will? Niedersachsens Ex-Ministerpräsident David McAllister zollt im NWZ-Interview seiner Parteikollegin Annegret Kramp-Karrenbauer Respekt.

von Tobias Schmidt, Büro Berlin

Frage: Herr McAllister, Annegret Kramp-Karrenbauer soll neue CDU-Generalsekretärin werden. Ein Signal des Aufbruchs ist das nicht, oder?

McAllister: Der Vorschlag, Annegret Kramp-Karrenbauer zur neuen Generalsekretärin zu machen, ist eine bemerkenswerte Entscheidung, die ausgesprochen positiv im CDU-Bundesvorstand aufgenommen worden ist. Es gab langanhaltenden Beifall für Frau Kramp-Karrenbauer. Dass sich eine amtierende Ministerpräsidentin bewusst dafür entschieden hat, sich in den Dienst unserer CDU zu stellen, stärkt die Partei.
Frage: Kramp-Karrenbauer steht für den Kurs der Mitte von Bundeskanzlerin und Parteichefin Angela Merkel. Was ist mit den vielen Rufen, es müsse das konservative Profil der CDU gestärkt werden?
McAllister: Die CDU ist die Volkspartei der Mitte. Dafür steht auch Frau Kramp-Karrenbauer. Sie hat im Saarland gezeigt, wie erfolgreich man damit Politik machen kann. Annegret Kramp-Karrenbauer hat angekündigt, die CDU weiter zu reformieren und unser Grundsatzprogramm von 2007 fortzuschreiben. Auf einem CDU-Bundesparteitag im Herbst werden wir uns intensiv mit der wichtigen Zukunftsfrage der sozialen Marktwirtschaft im Zeitalter der Digitalisierung beschäftigen. Die CDU hat drei Wurzeln: christlich-sozial, liberal und konservativ. Diese Mischung macht unsere Besonderheit und Stärke aus.
Frage: Baut die Kanzlerin mit Kramp-Karrenbauer nun ihre Nachfolgerin auf?
McAllister: Annegret Kramp-Karrenbauer wird neue Generalsekretärin. Angela Merkel wird nach einem hoffentlich positiven Mitgliederentscheid der SPD zum Koalitionsvertrag für weitere knapp vier Jahre als Bundeskanzlerin gewählt. Sie ist und bleibt CDU-Bundesvorsitzende. Mit dieser Personalie hat sie einmal mehr eine kluge Entscheidung getroffen.
Frage: Neben dem Posten des Generalsekretärs müssen nun auch die künftigen Kabinettsmitglieder benannt werden. Sollten hier jüngere CDU-Mitglieder wie Jens Spahn zum Zuge kommen?
McAllister: Angela Merkel wird rechtzeitig zu unserem Bundesparteitag am kommenden Montag das CDU-Personal für das künftige Kabinett bekanntgeben. Sie wird eine gute Mischung aus Frauen und Männern, aus erfahrenen und neuen Kräften präsentieren.